Die aktuelle Wahlumfrage zu Brandenburg ist spektakulär und die AfD würde 35% holen! Laut Wahlkreisprognose holt die AfD nämlich 84% der Direktmandate und damit locker die Sperrminorität!
Die ersten beiden Ostwahlen liegen bereits hinter uns die die AfD hat dort extrem gute Ergebnisse erzielt. In Sachsen landete sie bei knapp 31% und in Thüringen sogar bei 33%.
So wie es aber nach aktuellen Umfragen aussieht, könnte Brandenburg das nochmal richtig toppen, da laut Wahlkreisprognose die AfD bei 35% steht und sich damit locker die Sperrminorität holt!
Und wenn ich von den 35% rede, dann meine ich am Ende die Sitzverteilung, nachdem wir die 3 Parteien wegrechnen, die an der 5% Hürde scheitern. Aber keine Angst, ich zeige euch die einzelnen Schritte, sodass es jeder sauber nachvollziehen kann. Schauen wir erstmal auf die Wahlprognose an sich und danach, wie die AfD auf die 35% kommt.
Laut Wahlkreisprognose hat die AfD in dieser Woche wieder 2% zugelegt und kommt damit auf 30% und liegt damit mit riesigem Abstand auf dem ersten Platz Auf dem zweiten Platz folgt die SPD mit 20,5%, dann kommt die CDU mit 15% und dann das BSW mit 14,5%. Leider stehen die Grünen auch noch bei 5,5% und ich hoffe, dass die noch ein paar Stimmen verlieren und ebenfalls rausfliegen. Weil Linke, FDP und Freie Wähler sind bereits draussen.
Damit verfallen die Stimmen von diesen Parteien und die anderen noch im Landtag vertretenden Parteien haben zusammen 85,5% der Stimmen. Die Verfallenen Stimmen werden jetzt auf die 5 anderen Parteien aufgeteilt und rechnerisch geht das ganz einfach, indem man die Ursprungsprozente nicht mehr durch 10% teilt, sondern durch die neuen 85,5%, also die Summe der noch im Parlament vertretenden Parteien.
Beispiel AfD: Die ursprünglichen 30% durch 85,5% ergibt neue 35,1%. Und die 20,5% der SPD durch 85,5%& ergibt neue 24%. Das mache wir für alle 5 Parteien und kommen damit auf folgende Werte:
AfD 35,1% , SPD 24%, CDU 17,5%, BSW 17% und Grüne 6,4%. Ergibt in Summe die neuen 100%. Das rechnen wir jetzt auf die Sitze um. 31 Sitze für die AfD, 21 Sitze für die SPD, 15 Sitze jeweils für CDU und BSW und 6 Sitze für die Grünen. Ergibt genau die 88 Sitze im Brandenburger Landtag.
Und damit können wir eins ganz deutlich festhalten. Die AfD hat 31 von 88 Sitzen und damit über 33%, die es für die Sperrminorität braucht. Das ist bereits der erste grosse Erfolg und damit hat man den gleichen Luxus wie in Thüringen.
Aber damit noch nicht genug, weil es kommen ja auch noch Überhangmandate und Ausgleichsmandate hinzu. Weil schauen wir uns mal die Direktmandate laut Wahlkreisprognose an.
Hier siehst du die Karte der Brandenburger Wahlkreise und ihr könnt ganz deutlich sehen, dass fast alles blau ist. Einige Kreise sind dunkelblau – dort gilt der Gewinn des Direktmandates als sicher und andere Mandate sind hellblau, dort führt die AfD leicht. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen Kreise. Und was das in absoluten Zahlen heisst, das sehen wir in der nächsten Grafik
Insgesamt gibt es 44 Wahlkreise in Brandenburg und in 37 davon hat die AfD die Nase vorne. Das bedeutet, dass die AfD in 84% der Wahlkreise das Direktmandat holen wird und das ist eine echt krass hohe Zahl und zeigt die deutliche Überlegenheit der AfD in Brandenburg.
Gleichzeitig stehen die freien Wähler bei einem Direktmandat, die SPD bei 5 und die CDU bei einem. Im Gegensatz zu Sachsen braucht man in Brandenburg aber 3 Direktmandate, um die 5% Hürde zu umgehen, also werden die freien Wähler trotzdem draussen bleiben. Es sei denn, sie schaffen noch den Anstieg von 4,5% auf 5%. Das wird sehr spannend. Am besten klauen sie den Grünen 0,6% der Stimmen. Dann würden die freien Wähler ins Parlament kommen und die Grünen rausfliegen. Das wäre mein Wunsch!
Weil für die Grünen wird es richtig, richtig knapp. Die Märkische Allemeine schrieb:
- Keine Angst vor Ampel-Prominenz: Wie sich Brandenburgs Grüne gegen das drohende Aus stemmen
- So schnell ändert sich die politische Stimmung: Als Brandenburgs Grüne im März ihre beiden Spitzenkandidaten für die Landtagswahl kürten, gaben die acht Prozent in Umfragen Sicherheit, die grüne Welt schien weitgehend in Ordnung. Auch wenn damals der Tagungsort in Cottbus wegen befürchteter Proteste von der Polizei weiträumig abgeriegelt war. Der Wiedereinzug in den Landtag im Herbst jedenfalls schien aus Grünen-Sicht nur für Schwarzseher in Gefahr.
- Sechs Monate und zwei Landtagswahlen im Osten später hat sich der Wind gedreht. Die Partei, die seit 2019 mit SPD und CDU in Brandenburg regiert, ist in akute Not geraten. Umfragen sagen ihr nur noch fünf Prozent voraus. Entweder es reicht noch knapp wie in Sachsen (5,1 Prozent), oder der Partei winkt das gleiche Schicksal wie den Grünen in Thüringen. Dort flog die Partei aus dem Landtag (3,2 Prozent).
Und das ist wirklich krass. In rund einem Jahr sind die Grünen in Brandenburg von 8% auf 5% abgestürzt und ich hoffe, dass dieser Absturz noch weiter geht und die Grünen komplett raus fliegen. Das würde zwar das Gesamtergebnis in Brandenburg kaum ändern, aber hier geht es ums Prinzip. Diese grünen Deutschlandzerstörer gehören überall aus den Parlamenten raus geschmissen uns ins politische Nirvana geschickt.
Aber nochmal zurück zum Gesamtergebnis. Die AfD wird in Brandenburg mit Abstand stärkste Kraft, aber leider gibt es auch in Brandenburg die Brandmauer. Die SPD könnte mit BSW und CDU eine Mehrheit von 59% holen.
Allerdings steht auch das auf der Kippe, weil gerade in der CDU eine Rebellion gegen BSW stattfindet und viele CDU Mitglieder ein Unvereinbarkeitsbeschluss mit BSW fordern. Und wenn das passiert, dann wäre Brandenburg auch unregierbar, weil für SPD+BSW+Grüne reicht es nicht, die kommen nur auf 48%.
Auf jeden Fall wird es in Brandenburg sehr spannend und die AfD schickt sich an ein neues Rekordergebnis einzufahren. Drücken wir alle die Daumen, eventuell steigen die blauen Prozente die nächsten 2 Wochen noch und die Freien Wähler schaffen ebenfalls den Einzug.